Kurse
Die Kurse finden, wenn nicht anders angegeben, jeweils
Freitag/Samstag mit je 8 Fortbildungseinheiten zu 45 Minuten
statt.
Beginn ist am 1. Tag um 14:00 Uhr und am 2. Tag bzw. 3. Tag
um 08:00 Uhr.
Wenn nicht anders angegeben, sind die
Kurse mit 20 Punkten zertifiziert.
K626
12./13.12.2025
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar)
Das innere Kind
entdecken (Praxis der Imagination)
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Viele der gegenwärtigen Probleme resultieren aus den
Verletzungen in der Kindheit. Früh haben wir gelernt, uns
vor weiteren verletzenden Erfahrungen zu schützen. Der Preis
dafür: psychische Rigidität, die uns in der lebendigen
Entwicklung unserer Persönlichkeit behindert. Mit
imaginativen, schematherapeutischen Techniken wird der
Zusammenhang zwischen den Problemen in der Gegenwart und den
Verletzungen in der Kindheit fühlbar gemacht. In der
Imagination werden die Ressourcen des erwachsenen Ichs
genutzt, um dem „inneren Kind“ in der Not zu helfen. Die
rigiden Schutzstrategien werden in der Imagination durch
eine fürsorgliche Begegnung mit dem verletzten Kind ersetzt,
so dass sich dem Patienten neue Wege eröffnen.
C627
16./17.01.2026
(auf das Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Energetisch
Psychotherapie bzw. Klopfmethoden / EMDR – imaginative
Konfrontation und sensorische Stimulierung
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Die Methoden der Energetischen Psychotherapie helfen,
durch die Stimulierung von Akupunkturpunkten und
Selbstakzeptanzübungen belastende Gefühle zu vermindern und
hilfreiche Gedanken und Vorstellungen zu stärken.
Im Kurs werden Ihnen Forschungsergebnisse und theoretische
Grundlagen der Energetischen Psychotherapie dargestellt und
Sie lernen die Standardmethoden von Gary Craig (EFT) und
Fred Gallo, von Francine Shapiro (EMDR) sowie Konzepte
von Michael Bohne kennen.
K628
23./24.01.2026
Über den
Tellerrand schauen – Gemeinsamkeiten und Unterschiede von
VT und Systemik an Hand von Fallbeispielen
Dipl.-Psych. und Psychologische Psychotherapeutin (VT) Karen
Schubert, Plön
Dipl.-Psych. und Psychologische Psychotherapeutin (ST)
Katrin Klapproth, Berlin
Unterschiedliche Therapieansätze führen aufgrund der
therapeutischen Beziehung für Patienten häufig zu ähnlichen
Therapieergebnissen. Neben dem sich daraus ergebenden
notwendigen Fokus auf ebendiese Beziehung, spielen
unterschiedliche Perspektiven der Therapeuten eine wichtige
Rolle. Diese Perspektiven ergeben sich aus der
grundsätzlichen therapeutischen Haltung und aus dem
spezifischen Methodenkoffer der Therapeuten. An dieser
Stelle soll der Kurs dazu beitragen, die eigene Position
durch neue Gedanken und Methoden zu bereichern unter Nutzung
von Fallbeispielen.
Anhand von Fallvignetten werden gemeinsam mit den
Teilnehmenden die unterschiedlichen Perspektiven auf
bestimmte Störungsbilder erarbeitet und gemeinsam
diskutiert. Dabei soll es um den Blick auf Diagnosen,
Ätiologie, Störungsmodelle, Behandlungsplanung, Methoden und
Verlaufsziele gehen, aber auch um Haltung der Therapeuten
bezogen auf die Methoden und den zu Behandelnden. Im
gemeinsamen Diskurs sollen kritische Reflexionen dabei
helfen.
K629
30./31.01.2026
Widerstand
ist nicht zwecklos - Provokative Kommunikation in der
Therapie
Dipl.-Psych. Sascha Neumann, Berlin
Durch die Vermittlung von provokativen Werkzeugen lernen Sie
den provokativen Stil in der therapeutischen Praxis kennen.
Wir bauen im Kurs gemeinsam ein Repertoire an
humorvoll-provokativen Reaktionen auf und lernen zu
unterscheiden, wann Provokationen hilfreich und wann sie
destruktiv sind.
Sie erhalten Einblick in das Menschenbild, die
Therapieauffassung und die Grundhaltung des provokativen
Therapeuten.
Die zahlreichen Übungen stellen sicher, dass die gelernten
Interventionen zu Ihrem persönlichen Humor passen. Sie
erleben "am eigenen Leib", warum provokative Werkzeuge so
gut funktionieren.
K630
06./07.02.2026
„Des
Weisen Herz ist wie ein Spiegel“ (Zhuangzi)
Einführung in das Denken und die Praxis der Chinesischen
Medizin
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Der freie Fluss der Lebenskräfte als Basis für Gesundheit.
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Modell der fünf
Wandlungsphasen als Lebensleitfaden mit seinen bewährten
Konzepten (Akupressur, Qi Gong, Meridian-Dehnungsübungen,
Selbstmassage, Achtsamkeitsübung und Diätetik) zur
Regulation von Emotionen, Selbstwerdung und freien
Entfaltung.
Sie erhalten Einblicke in das chinesische Konzept der
Meridiane (Leitbahngeflecht) und deren Zugänge
(Akupunkturpunkte).
Die Methoden der TCM werden Ihnen vorgestellt und gemeinsam
praktiziert
K631
13.-15.02.2026
Therapieanträge,
Zweitgutachten und andere Katastrophen
Dr. Mareike Scheidig, Berlin und Dipl.-Ing. Michael
Holznagel, Berlin
Ausgehend von Musterbeispielen werden im Kurs für alle
F-Diagnosegruppen Algorithmen für die Antragstellung
entwickelt. Ein besonderes Augenmerk wird auf
die Gratwanderung zwischen individuellen, patientengerechten
Formulierungen
und allgemeinen, therapieprozess-relevanten Ausführungen
gelegt.
Sie erwerben Wissen für den Umgang bei Ablehnungen durch
Gutachter und für die Einleitung von Verfahren für
Zweitgutachten sowie deren erfolgreiche Abwicklung.
Ziel: jeder Teilnehmer geht nach drei Tagen mit einem
fundierten Handlungswissen und einem klaren und
zeitökonomischen Leitfaden zum Erstellen seiner Anträge nach
Hause.
Wichtig: Eigene fertige und
noch zu schreibende Anträge bereithalten
30 FBP
K632
20./21.02.2026
Embodiment
- Denkmuster durch gezielte Bewegungen verändern und
stabilisieren
Prof. Dr. Norbert W. Lotz, Ph. D., Frankfurt/Main
Menschliches Wissen ist verkörpert. Daher ist es möglich,
Gedanken(muster) und Stimmungen durch körperliche
Rückmeldeprozesse – Body Feedback – zu verändern. Im Kurs
werden Ihnen eine Reihe spannender empirischer Studien
vorgestellt und Bewegungen sowie Bewegungsabläufe
dargestellt und eingeübt, die das Ausprägen bestimmter
Denkstrukturen direkt beeinflussen.
K633
27./28.02.2026
Psychologie
der Geschichte
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig und Dipl.-Psych. Steffen
Böttcher, Hamburg
„Aus der Geschichte wurde gelernt, dass nichts aus ihr
gelernt wurde.“
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Wie „funktioniert“ Geschichte? Bestimmen Gesetzmäßigkeiten
den Lauf der menschlichen Entwicklung oder ist alles nur
Zufall? Was ist ein Staat?
Welchen Handlungsspielraum hat der Einzelne, wenn er sein
Verhalten ändert?
Haben Formen der Weltanschauung Rückwirkungen auf die
psychischen Prozesse Einzelner?
Welche unterschiedlichen geschichtlichen Konzepte
beherrschen das Denken der eher westlichen und das der eher
östlichen Psychotherapie?
Für die Arbeit mit dem Patienten geht es um die Auflösung
von hemmenden Identifikationen, das Loslassen von geistigen
Fesseln, das Kultivieren einer ausgeglichenen Emotionalität
und die Verbesserung der Urteilsfähigkeit.
Kernkonzepte der Geschichtspsychologie, wie
Zivilisationsentwicklung, die Relation von Technologie- und
Generationswechsel, das Gesetz der Zeit, die Hierarchien der
Steuerung, und die Strukturtypen der Psyche werden
vorgestellt und es wird erarbeitet, welche
Steuerungsstruktur die Persönlichkeitsentwicklung des
Einzelnen wie beeinflusst.
C634
06./07.03.2026
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar)
Traumatherapie-Baukasten
Dipl.-Psych. Karen Schubert, Plön
Das anwendungs- und praxisbezogene Seminar fokussiert die
Zusammenstellung eines individualisierten und für den
jeweiligen Professionellen routiniert und sicher
handhabbaren Methodenkoffers für den täglichen Einsatz in
der eigenen Berufspraxis. Theoriebasiert werden verschiedene
Erklärungsmodelle, auch insbesondere im Rahmen bestehender
Komorbidität, abgeglichen und als handlungsrelevante
Grundlage betrachtet. Sie erarbeiten
therapeutisch-alltagsbezogene und anwendungsorientierte
Strategien und Methoden zum vertiefungsübergreifenden Umgang
mit Traumatisierungen und Traumafolgestörungen.
K635
13./14.03.2026
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar)
Wenn die Lösung das
Problem ist (Praxis der Stühlearbeit)
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
In dem Kurs werden Ihnen effektive „handwerkliche“
Strategien vermittelt, mit denen es Ihnen gelingt,
schädliche Lebensmuster, in denen die Patienten gefangen
sind, aufzudecken und deren Entstehung im biographischen
Kontext zu verstehen. Der innere Dialog wird im Raum auf
Stühlen nachgestellt und eine konstruktive,
emotionsfokussierte Auseinandersetzung zwischen den
Persönlichkeitsanteilen gefördert. Schematherapeutische
Techniken sowie ressourcenaktivierende Beziehungsgestaltung
werden Ihnen demonstriert und in Rollenspielen geübt.
K636
03./04.04.2026
Psychoonkologie
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig, Berlin
Vor dem Hintergrund medizinischer Grundlagen der Onkologie
und Forschungsergebnissen der Psychoneuroimmunologie lernen
Sie die verschiedenen Phasen des Krankheitsverlaufes unter
besonderer Beachtung funktionaler und dysfunktionaler
Krankheitsverarbeitung kennen.
Im praktischen Teil werden Ihnen imaginative,
ressourcenaktivierende und körperorientierte Verfahren
vorgestellt, ergänzt durch Techniken aus der Traumatherapie
und Elementen psychologischer Schmerztherapie.
Im Selbsterfahrungsanteil geht es um ein Sensibilisieren und
Positionieren bei Themen wie persönliche Grenzen, Ethik,
Spiritualität, Sinnsuche, Umgang mit dem Sterben.
K637
10./11.04.2026
Eine
Einführung in die Naturheilkunde
Eleonora Flach, Heilpraktikerin – Hochschule Anhalt, Köthen
Einführung in diagnostische Methoden, welche Ihnen wertvolle
Hinweise zu Ursachen und Korrelationen der Beschwerden
geben, z. B. Augendiagnose, Antlitzdiagnose,
Reflexzonendiagnostik, Zungendiagnose, Pulsdiagnose.
Angelegte oder erworbene Schwächen z. B. Darm – Darmflora.
Einführung in therapeutische Verfahren, z. B. Ohrakupunktur,
Qi Gong, Ernährungstherapie, Phytotherapie, Biochemie nach
Dr. Schüssler, klassische Ausleitungsverfahren,
Chiropraktik, Emotional Taping.
Sie können ihr therapeutisches Repertoire um
naturheilkundliche und energieregulierende Ansätze
erweitern. Es soll gezeigt werden, wie die vorgestellten
Methoden sowie die Erfahrungen des Patienten in den
Therapieablauf integriert werden können.
K638
16./17.04.2026
Ich
dachte, es geht immer so weiter - wenn die Zukunft nicht
mehr vorhersehbar scheint
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig, Berlin
Bisher war der soziale, politische und ökonomische Rahmen in
der Gesellschaft so vorhersehbar, dass wir bei unserer
psychotherapeutischen Arbeit implizit darauf gebaut haben.
Man hatte es als Psychotherapeut eher mit phobischen
Gedanken als mit existentiellen Ängsten zu tun.
Wie gehen wir mit Patienten um, die sich in
(selbstgewählten) Extremsituationen befinden? Und was
passiert, wenn wir als Therapeut in eine solche geraten?
Wie kann man Perspektiven entwickeln, für Patienten, die mit
massiven Veränderungen ihres gewohnten Lebens zu kämpfen
haben, sei es weil sie selbst oder ein Angehöriger schwer
erkranken oder sie plötzlich ihr gewohntes Lebensumfeld
verlassen (müssen).
Wir werden im Kurs unsere Resilienz und Selbstfürsorge
kultivieren, mit Elementen der positiven Psychologie unsere
therapeutische Sensibilität und unsere professio-nelle
Handlungsfähigkeit erhalten.
K639
24.-26.04.2026
Digitalisierung
light - wie wir mit Telematik und elektronischer
Patientenakte weiter vernünftig arbeiten können
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig und Dipl.-Ing. Michael
Holznagel, Berlin
Ein Kompass in der Telematikinfrastruktur: was und wieviel
müssen und wollen wir elektronisch dokumentieren?
Ausgehend von Musterbeispielen werden Ihnen für alle
Leistungsziffern Algorithmen für die e-Dokumentation
entwickelt. Besonderes Augenmerk wird auf die Gratwanderung
zwischen individuellen, patientengerechten Formulierungen
und allgemeinen, therapieprozess-relevanten Techniken
gelegt.
Ziel: Jeder Teilnehmer geht nach drei Tagen mit einem
fundierten Handlungswissen und einem klaren und
zeitökonomischen Leitfaden zum Erstellen seiner
e-Dokumentation nach Hause.
30FBP
K640
15./16.05.2026
Cold
Reading – die Technik des Hellsehens im therapeutischen
Kontext
Dipl- Psych. Simone Stöckert, München
Im Kurs erfolgt die ausführliche Darstellung der
psychologischen Bausteine, die auch von „Hellsehern“,
„Wahrsagern“ etc. benutzt werden, um den Eindruck zu
erwecken, Gedanken lesen zu können und „alles“ über den
Klienten zu wissen. Teile davon können für
psychotherapeutische Zwecke utilisiert werden, vor allem zum
schnellen Aufbau von Rapport. Sie werden im Kurs die
Techniken erlernen und üben.
K641
22./23.05.2026
Hypnose
– Aufbaukurs
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Zu Beginn werden die Basics der Hypnotherapie nach Milton
Erickson wiederholt. Sie erarbeiten dann einen
posthypnotischen Auftrag und lernen Methoden aus dem NLP,
die Visionstechnik sowie die Entwicklung und den Einsatz von
Metaphern kennen.
Modul zur Abrechnungsgenehmigung EBM 2022 35120
C642
29./30.05.2026
(auf das Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Biographisch-Systemische
Diagnostik bei PTBS
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Was kann durch eine umfassende Diagnostik schon für die
Therapie gebahnt werden?
Das anwendungs- und praxisbezogene Seminar fokussiert die
Zusammenstellung eines individualisierten und sicher
handhabbaren Inventars von biografischen und systemischen
Diagnostikmethoden bei der Therapie von Posttraumatischen
Belas-tungsstörungen und komplexen PTBS.
Die SORKC Komponenten des Modells von Kanfer werden in Ihrer
Spezifik für die Therapie der PTBS modifiziert. Biographisch
orientiert bedeutet dies die Einbeziehung der
Lebensgeschichte, insbesondere die der Entwicklungstraumata
und Lernerfahrungen, sowie protektiver Entwicklungsfaktoren.
Soziale Netze, umweltbedingten Systeme und familiäre
Dynamiken in Kontingenz und Konsequenz für eine
ganzheitliche Diagnose und Therapie werden frühzeitig
beschrieben und in die Behandlungsplanung einbezogen.
C643
05./06.06.2026
(auf das
Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Rituelle Gewalt –
Therapiemethoden und Behandlungsstrategien
Dipl.-Psych. Claudia Fliss, Bremen
Es wird grundlegendes Wissen zum Therapie bei organisierter
und strukturierter sexu-eller Gewalt, unter anderem auch zu
Ritueller Gewalt vermittelt. Menschen mit die-sem
lebensgeschichtlichen Hintergrund suchen
psychotherapeutische Hilfe für ihre Symptome und
Belastungen, manchmal zunächst selbst amnestisch für die
Gesamt-zusammenhänge ihrer Lebensgeschichte und die Folgen.
Oft liegt eine Dissoziative Identitätsstörung neben
zahlreichen komorbiden Störun-gen vor. Aus der Bearbeitung
dieser komplexen Symptomatik kann sich die Not-wendigkeit
einer Ausstiegsbegleitung entwickeln, um die oft
fortdauernden Über-griffe von Tätern allmählich zu beenden
und damit überhaupt eine Grundlage für positive
Veränderungsprozesse zu erarbeiten.
Ein Verständnis für die Zusammenhänge der Dissoziativen
Identitätsstörung sowie der in organisierten Zusammenhängen
angewandten Konditionierungen und Pro-grammierungen wird
erarbeitet und um Bausteine für die spezifischen
therapeuti-schen Interventionen erweitert.
Es wird auf die Geschichte und Spezifik der
Aussagepsycholo-gie/Rechtspsychologie insbesondere bei
Gutachten zur Glaubhaftigkeit von Aus-sagen zu sexueller
Gewalt im Auftrag von Gerichten eingegangen.
Eine Entscheidung für oder gegen eine professionelle Arbeit
mit Betroffenen wird eher möglich. Die eigene Situation als
Psychotherapeut wird betrachtet mit wesent-lichen Aspekten
von Belastbarkeit und eigener Angst um die Betroffenen und
vor Tätern. Die Bedeutung einer Zusammenarbeit in
interdisziplinären professionellen Netzwerken sowie einer
guten Selbstfürsorge wird deutlich.
K643A
05./06.09.2026
Wenn
der Wespenstich zur posttraumatischen Belastungsstörung
wird – Sozialmedizinisch erweiterte Kompetenzen für
Psychotherapeuten
Dr. Werner Traub, Serahn
Auch psychologische Psychotherapeuten werden mit den sozialrechtlichen Problemen der Patienten konfrontiert. Hierzu gehören Arbeitsunfähigkeit, Rentenbegehren, das Opferentschädigungsgesetz, Anträge beim Versorgungsamt, Sozialgerichtsverfahren und mehr. Deshalb geben die Dozenten einen Überblick über die Sozialmedizin und danach werden anhand von Fallbeispielen die Auswirkungen sozialrechtlicher Verfahren auf die Psychotherapie beleuchtet. Ferner werden die verschiedenen Anfragen/Formulare von Behörden vorgestellt und die Teilnehmer lernen, diese ohne Schaden für den Pat. und trotzdem korrekt auszufüllen bzw. frei zu beantworten. Klingt trocken und langweilig. Wird aber lustig. Versprochen!
K643B
11./12.09.2026
Was
Klänge mit der Therapie zu tun haben – Eine Einführung in
die Musiktherapie
Dipl.-Psych. Dorothee Zetzsche, Kreischa
Dies wird eine sinnlich künstlerische Erkundungsreise in die Welt der Klänge. Wenn wir unsere Qualitäten nicht kennen und leben, bleiben sie unerkannt; Anpassungsfähigkeit erscheint in unstetem Gewand, Flexibilität geht in Unverbindlichkeit verloren, die Fähigkeit zur Rücksichtnahme verwelkt im Mauerblümchendasein ...
In dieser Kurs werden wir beide Aspekte nutzbar machen, und das Selbstfürsorgerepertoire kreativ und therapiebezogen erweitern.Der Hauptfokus wird auf unserem Kompetenzzuwachs durch die Methode des heilsamen Singens liegen.
Ausdrücklich sind auch bisher Nichtsänger eingeladen.
Eine spielerische Haltung, wohlwollendes Beobachten und die Entdeckung freudvoller Töne zur Selbstberuhigung sind für die Psychohygiene in belastenden Zeiten unverzichtbar.
Es kommt zu einen inneren Spannungsausgleich, von dem gleichzeitig eine positive Wechselwirkung auf den Gesamtorganismus ausgeht. Das geschieht präverbal und ganzheitlich auf der psychischen, körperlichen und geistigen Ebene. Mit der deutlichen Reduzierung des Einflusses der Außenwelt entsteht das Erleben einer in-neren Zentriertheit, des In-sich-Selbst-Ruhen-Könnens, des Verwurzelt-Seins. Auch das Erlangen einer inneren Ordnung und gesteigerter Kompetenz. Insgesamt eine Stär-kung der Selbstachtung mit entsprechender Wirkung auch auf ggf. vorliegende Symptomatik.
Eine Bereicherung und auch Erleichterung für die Psychotherapie, treten doch die Klänge als eine Art Co-Therapeut in den Raum. Ein weiteres Medium. Das klassische 2-er-Setting, das immer etwas Konfrontatives ist, wird entlastet, was meist als ange-nehm, erweiternd und erleichternd wahrgenommen wird. Der Patient lernt in Ge-genwart eines anderen unterschwellige Gefühle, Stimmungen, Körperempfindun-gen und innere Bild wahrzunehmen und bewusster zuzulassen.
K643C
11./12.09.2026
TPC -
Total Preparedness Concept
Dr. Werner Traub, Serahn
Wie können wir uns auf Veränderungen vorbereiten?
- Förderung von Resilienz in Krisen, Burnout-Prävention
oder Krisenmanagement
- Resilienz als Lebensweise, Verantwortung und proaktive
Planung. - Emotionale und
mentale Vorbereitung: Innere Stärke, Selbstkontrolle.
- Vorbereitung vor der Krise: Notfallressourcen,
Wissenserwerb, mentale Simulationen.
- Anwendungen in Medizin: Prävention von Burnout,
Patientenberatung.
- Reaktion in der Krise: Flexibles Handeln, emotionale
Stabilität.
- Nach der Krise: Langfristige Bewältigung, Lernen aus
Erfahrungen
• Vermittlung der Kernprinzipien und
Philosophie des TPC.
• Erkundung der Phasen und praktischen
Tools für Vorbereitung auf Krisen.
• Anwendung in Psychotherapie und Medizin,
z. B. zur Stärkung von Patienten und
eigener Selbstfürsorge.
• Förderung von Reflexion und Integration
in den beruflichen Alltag.
C644
18./19.09.2026 (auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar)
Interventionsstrategien
bei PTBR und PTBS
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
- Psychisches Trauma und posttraumatische Reaktionen:
Geschichte, Phänomenologie,
Pathologie, Sekundärprävention und Therapie;
- Umgang mit akut traumatisierten Patienten in der
Notfallversorgung;
- „Trauma versus Belastung“: Zur Epidemiologie psychischer
Störungen nach beruflicher Trauma- oder
Belastungsexposition.
- Opferschutz im Spannungsfeld zwischen Psychotherapie und
staatlicher Repression:
posttraumatische Reaktionen nach Straftaten;
Akutinterventionen;
- Erstinterventionen am Modell des „Critcal Incident Stress
Management“ nach MITCHELL: Demobilisation, Defusing,
Debriefing, „Line of Duty Death“;
- Posttraumatische Störungen im Focus von Rehabilitation und
Entschädigungsrecht;
Therapieerfahrungen, Begutachtungspraxis, Prognose
- Neurobiologie: HPA-Achse, Amygdala (Yehuda, Solomon). -
Physiologische Reakti-onen: Stresshormone,
Immunsystem. - Risikofaktoren: Genetik, Kindheitstrauma (van
der Hart, Forward).
- Screening-Tools: CAPS, PCL-5 (Teegen). -
Differenzialdiagnostik: Komplexe PTBS
(Herman).
- Einfluss von Kultur und Geschlecht.
- Kognitive Verhaltenstherapie: Stressimpfung (Meichenbaum),
Prolongierte Exposition (Foa).
- Hypnotherapie und NLP (Erickson, Rossi, Dilts).
- Körperorientierte Therapien: EMDR, Somatic Experiencing
(Simonton-Aspekte).
- Phasenmodell (Herman, van der Hart). - Resilienzförderung
und Prävention (Solomon, Yehuda).
- Ethische Aspekte: Sekundärtraumatisierung, Selbstfürsorge.
Träume in der Psychotherapie
Prof. Dr. Lutz Wittmann, Berlin
Als verändertem Bewusstseinszustand ist dem Phänomen Traum von vielen Thera-pieschulen besonderes Interesse entgegengebracht worden. Aktuelle Traumtheo-rien messen dem Träumen häufig eine adaptive Funktion bei. So gehen Prof. Dr. Moser und Kolleginnen (Moser & von Zeppelin 1999; Moser & Hortig 2019) davon aus, dass die Betrachtung formaler Aspekte des erzählten Traums Rückschlüsse auf die Affektregulationsfähigkeit des Träumers betreffend des im Traum bearbeiteten Themas erlaubt. Mit dem Zurich Dream Process Coding System (ZDPCS) haben sie eine Methode zur Trauminhaltsanalyse vorgelegt, die sowohl wissenschaftliche For-schung als auch die Entwicklung klinischer Hypothesen ermöglicht. Das ZDPCS un-terscheidet sich dabei insb. dadurch von anderen Systemen der Trauminhaltsanaly-se, dass es nicht statisch Elemente zählt, sondern die dynamische Entwicklung des Traumgeschehens von Segment zu Segment beschreibt.
Selbstverteidigung für Therapeuten – Strategien zur seelischen und körperlichen Unversehrtheit
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Selbsterfahrung pur - damit uns nichts mehr umhaut in unserer Arbeit! Dies gilt im wahrsten Sinne des Wortes. Wie gehen wir mit tätlichen Angriffen um und inwieweit gilt das für extrem belastende Situationen unserer Klienten, die wir nur schwer aushalten können, wir mit leiden und damit nicht mehr hilfreich sein können?
C645 16./17.10.2026 (auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar) Resilienz
– Federn lassen und dennoch fliegen
- Recourcenaktivierung bei Trauma
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Resilienz umschreibt die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Situationen umzuge-hen und diese ohne anhaltende Beeinträchtigungen zu überstehen. J. Kabat-Zinn spricht in diesem Zusammenhang von der ‚Unberührbarkeit‘. Im Kurs werden wis-senschaftlich evaluierte Programme zur Resilienzförderung vorgestellt und auspro-biert. Die Selbstfürsorge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ein zentraler Bestandteil.
K645A 06./07.11.2026
Wie Ermittler ticken – Gefährdungsanalysen,
Vernehmungsmethoden, Profilingideen
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Wie gefährlich ist das Verhalten des (Ex-)Partners oder von Stalkern? Wann wird aus der Suche nach Nähe eine tödliche Gefahr? Welche Bedürfnisse haben potentielle Täter dieser Couleur? Welche Hilfestellungen können Therapeuten in solchen Situationen anbieten? Welche Gesprächstechniken und Methoden des Profilings bieten sich an, um in verschiedenen Behandlungsszenarien suggestivfrei Infomationen von Patienten für therapeutische Überlegungen zu erlangen?
C646
13./14.11.2026 (auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar) Diagnostik
und Therapie dissoziativer Störungen
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig, Berlin
Der Kurs macht mit den Krankheitsbildern dissoziativer
Störungen im Allgemeinen und der dissoziativen
Identitätsstörung (vormals Multiple Persönlichkeitsstörung)
im Besonderen bekannt. Nach einem kurzen Überblick zur
historischen Entwicklung der Diagnosekategorie werden
neuropsychologische Forschungsergebnisse zu Gedächtnis und
Traumatisierung als Erklärungsgrundlage der Dissoziation
dargelegt.
An einem Fallbeispiel wird exemplarisch der Weg einer
Patientin zur schrittweisen Integration der verschiedenen
Identitäten gezeigt. Indikation und Kontraindikation von
Therapietechniken insbesondere aus der Traumatherapie werden
diskutiert.
C647
20./21.11.2026
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar) Schematherapie bei Trauma - Imagination
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Der Kurs vermittelt Ihnen schematherapeutisches
Handwerkszeug zur Imagination speziell bei der Behandlung
von posttraumatischen Belastungsstörungen.
Der Schwerpunkt des Kurses ist das angeleitete Ausprobieren
von schematherapeutischen Techniken.
Neben der Vermittlung des speziellen Störungsmodells der
Schematherapie durch den Therapeuten ist die Affektbrücke
eine der effektivsten und sensibelsten Techniken. Die
Demonstrationen des Dozenten und die anschließende
Übungen in Kleingruppen sollen Sie befähigen, die
prototypischen traumaassozierten Szenen der Kindheit zu
aktivieren und durch die gleichzeitige Aktivierung
gegenwärtiger Ressourcen auf die dysfunktionalen neuronalen
Muster einzuwirken. Dabei sollen auch Lösungen für den
Umgang mit schwierigen Situationen (z.B. Emotionsvermeidung)
in Rollenspielen besprochen, der Einsatz von
Übergangsobjekten demonstriert, wertschätzende
Konfrontation, innere Dialoge, sowie die Arbeit mit
Schemamemos und Schematagebüchern geübt werden.
C648
04./05.12.2026
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar) Traumatherapie-Baukasten
Dipl.-Psych. Karen Schubert, Plön
Das anwendungs- und praxisbezogene Seminar fokussiert die Zusammenstellung eines individualisierten und für den jeweiligen Professionellen routiniert und sicher handhabbaren Methodenkoffers für den täglichen Einsatz in der eigenen Berufspraxis. Theoriebasiert werden verschiedene Erklärungsmodelle, auch insbesondere im Rahmen bestehender Komorbidität, abgeglichen und als handlungsrelevante Grundlage betrachtet. Sie erarbeiten therapeutisch-alltagsbezogene und anwendungsorientierte Strategien und Methoden zum vertiefungsübergreifenden Umgang mit Traumatisierungen und Traumafolgestörungen.
C649
11./12.12.2026
(auf das
Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Wo Sprache
nicht hin reicht - Einführung in die energetische
Körperpsychotherapie
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig, Berlin
Nach belastenden Erlebnissen können Emotionen in der Muskulatur und im Bindegewebe gespeichert werden (Körpererinnerungen). Prinzipien der Körperpsychotherapie wie Schreckreflex und vasomotorischer Zyklus (Einsatz und Hemmung von bereitgestellter Körperenergie) werden erläutert.
Die Aktivierung von Körpererinnerungen durch Bewegungsübungen, Atmung und Berührung wird gezeigt und gemeinsam geübt. Möglichkeiten der Integration von Körperarbeit in die Richtlinientherapie werden aufgezeigt.
C650
15./16.01.2027
(auf das
Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Energetisch
Psychotherapie bzw. Klopfmethoden / EMDR – imaginative
Konfrontation und sensorische Stimulierung
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Die Methoden der Energetischen Psychotherapie helfen,
durch die Stimulierung von Akupunkturpunkten und
Selbstakzeptanzübungen belastende Gefühle zu vermindern und
hilfreiche Gedanken und Vorstellungen zu stärken.
Im Kurs werden Ihnen Forschungsergebnisse und theoretische
Grundlagen der Energetischen Psychotherapie dargestellt und
Sie lernen die Standardmethoden von Gary Craig (EFT) und
Fred Gallo, von Francine Shapiro (EMDR) sowie Konzepte
von Michael Bohne kennen.
Schematherapie bei Trauma - Stühlearbeit
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
In dem Kurs werden Ihnen effektive „handwerkliche“ Strategien vermittelt, mit denen es Ihnen gelingt, schädliche traumaassoziierte Lebensmuster, in denen die Patienten gefangen sind, aufzudecken und deren Entstehung im biographischen Kontext zu verstehen. Der innere Dialog wird im Raum auf Stühlen und anderen szenischen Elementen nachgestellt und eine konstruktive, emotionsfokussierte Auseinandersetzung zwischen den Persönlichkeitsanteilen gefördert. Schematherapeutische Techniken sowie ressourcenaktivierende Beziehungsgestaltung werden Ihnen demonstriert und in Rollenspielen geübt.
C652
19./20.02.2027
(auf das
Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Tiergestütze Traumatherapie
Dipl.-Psych. Karen Schubert, Plön
Das Seminar richtet sich an interessierte Kollegen, die
sich vorstellen können, tiergestützte therapeutische
Elemente in die eigene Berufspraxis zu integrieren, selbst
eine tiergestützte Ausbildung zu durchlaufen, einen
entsprechenden therapeutischen Schwerpunkt zu integrieren
oder an tiergestützt arbeitende Therapeuten aus Zwecken der
Kooperation delegieren möchten. Allerdings sind auch einfach
neugierige Berufskollegen herzlich willkommen.
Praxis- und fallorientiert wird eine Einführung in die
Methodik, die fachlichen Hintergründe und den
therapeutischen Alltag tiergestützter Arbeit gegeben.
Berücksichtigt werden bei diesen Betrachtungen verschiedenes
Klientel - vom Kleinkind bis zum Rentner, verschiedene
Störungsbilder - von affektiven Störungen über
Persönlichkeitsstörungen bis hin zu Traumafolgestörungen,
sowie unterschiedliche Co-Therapeuten - von der
Landschildkröte über das Miniaturschwein bis hin zum Pferd
und natürlich der Hund.
Ziel: des Seminars ist es, einen Überblick über die
Vielfältigkeit und Wirksamkeit der tiergestützten
Interventionen zu erhalten. Auch sollen die Teilnehmer die
individuelle Umsetzbarkeit diesbezüglicher Ansätze in der
eigenen Berufspraxis realistisch prüfen und erwägen können.
Zudem soll die therapeutische Triade den Blick auf
Entwicklungsmöglichkeiten der Klienten verändern und
gewinnbringend ein Umdenken in der Behandlung anstoßen.
Die fallorientierte Arbeit erfolgt mittels Videoaufnahmen
durchgeführter Therapien und derer Analysen sowie anhand
eigenständig eingebrachter Fallbeispiele der Teilnehmer,
welche methodisch neu betrachtet werden können.
Theoretisches Wissen wird ebenso vermittelt wie alltagsnahe
Erfahrungen und therapeutische Realität tiergestützter
Arbeit.
„The body keeps the score“-Traumatherapie nach Levine und van der Kolk
Dipl.-Psych. Karen Schubert, Plön
Das zweitägige, interdisziplinäre und schulenübergreifende Seminar richtet sich an Psychotherapeuten, die ihr Wissen und ihre praktische Erfahrung im achtsamen Umgang mit traumabezogenen Körperreaktionen vertiefen möchten. Im Zentrum steht das kraftvolle, körperorientierte Konzept des Somatic Experiencing® nach Peter Levine, ergänzt durch die tiefgehenden Erkenntnisse der modernen Traumaforschung von Bessel van der Kolk.
In lebendigen, praxisnahen und erfahrungsorientierten Einheiten werden wissen-schaftlich fundierte Grundlagen zur neurophysiologischen Verarbeitung von Stress, Trauma und Selbstregulation vermittelt. Diese werden unmittelbar durch zahlreiche Übungen erlebbar gemacht, die Körperwahrnehmung, Präsenz und innere Stabilität fördern.
Die Teilnehmer lernen, subtile körperliche Signale bewusst wahrzunehmen, Re-gulationsprozesse feinfühlig zu begleiten und traumatische Energie sicher zu transformieren. Das Seminar bietet Raum für persönliche Erfahrung, professionellen Austausch und kreative Integration in den therapeutischen Alltag.
C654 02./03.04.2027
(auf das
Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Rituelle Gewalt
– Erkennen der Betroffenen, Verstehen ihrer Erfahrungen,
Beson-derheiten in der Psychotherapie
Dipl.-Psych. Claudia Fliss, Bremen
Strukturelle Grundlagen und Vorgehensweisen von Kulten bei der Konditionierung und Programmierung ihrer Nachfolgegeneration werden dargestellt. Dabei wird deutlich, wie Kulte von Geburt an die absolute Kontrolle über ihre Kinder zur Manipulation und Konditionierung nutzen, so dass die Kinder Dissoziative Identitätsstörungen entwickeln müssen. Das Verständnis der Vorgehensweisen der Kulte sowie des Aufbaus von Programmen erleichtert Traumatherapie und Ausstiegsbegleitung mit Menschen aus Kulten. In einem Gruppen-Rollenspiel kann gemeinsam eine Er-fahrung dazu gemacht werden, wie Kontakte und die Rollen verschiedener Persön-lichkeiten in einem Innensystem einer Betroffenen sich zeigen können.
C655 14./15.05.2027
(auf das Curriculum
Traumtherapie anrechenbar)
Der Körper ist mehr als seine Organe - wie die Psyche den
Körper heilt - Biofeedback und Co. in der Anwendung
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Von Atem- und Herzfrequenz, Hautwiderstand, Muskelturnus
bis hin zu Organ betreffender und Organ übergreifender
Widerspiegelung des vollständigen körperlichen und
psychischen Zustandes.
Einbeziehen der so gewonnen Erkenntnisse in den
therapeutischen Prozess zum Ableiten von Interventionen und
Verhaltensempfehlungen.
Sie lernen an Geräten wie Oberon, Metatron und Denas die
quantenphysikalische Diagnostik und Therapie kennen.
Sie erhalten einen Einblick in die moderne
psychophysikalische Informations- und Energiemedizin.
Möglichkeit von Selbst-Erfahrung und aha-Erlebnissen.
C656 25./26.06.2027
(auf das Curriculum Traumtherapie anrechenbar)
Trennung, Tod und Trauer, Verlust als Chance
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig, Berlin
Nach dem Verlust eines nahe stehenden Menschen, bei eigenen lebensbedrohlichen Erkrankungen und im Zusammenhang mit Suizidhandlungen sind viele Menschen in psychischer Not, für die weder Angehörige noch andere Professionelle ausreichend vorbereitet sind. Mitunter sind Menschen auch alleingelassen, da die Auseinandersetzung mit diesem Thema gescheut wird. Von Psychotherapeuten wird erwartet, dass sie in solchen Situationen tätig werden – sei es unmittelbar am Patienten oder auch durch Information, die sie an andere (Schwestern, Ärzte, An-gehörige) weitergeben. Einige der Themen des Kurses werden sein:
Wie lassen sich infauste Prognosen übermitteln?
Welche Coping – Strategien helfen, Unvermeidliches zu
ertragen?
Wie lassen sich hilfreiche Strategien vermitteln, wenn kaum
Zeit zur Verfügung steht?
Was hilft Menschen im Angesicht des Todes?
Welche Ressourcen lassen sich aktivieren?
Mit wem kann man zusammenarbeiten?
Wie behält man klaren Kopf?
Wie kann man sich selbst wieder von emotionalen Belastungen
befreien?
Wie lässt sich die eigene Belastung in Grenzen halten?
Wie ist es möglich, bei dieser Arbeit gesund zu bleiben?
