Kurs 633
27./28.02.2026
Psychologie der Geschichte
Dr. Dipl.-Psych. Mareike Scheidig und Dipl.-Psych. Steffen
Böttcher, Hamburg
Inhalt:
„Aus der Geschichte wurde gelernt, dass nichts aus ihr
gelernt wurde.“
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Von den psychologischen Steuerungsmechanismen der
Hohepriester im alten Ägypten bis zur gegenwärtigen
globalen Weltlage.
Wie „funktioniert“ Geschichte? Bestimmen Gesetzmäßigkeiten
den Lauf der menschlichen Entwicklung oder ist alles nur
Zufall? Was ist ein Staat?
Welchen Handlungsspielraum hat der Einzelne, wenn er sein
Verhalten ändert?
Haben Formen der Weltanschauung Rückwirkungen auf die
psychischen Prozesse Einzelner?
Welche unterschiedlichen geschichtlichen Konzepte
beherrschen das Denken der eher westlichen und das der
eher östlichen Psychotherapie?
Fragen über Fragen,
Der Kurs gibt einen Überblick über Theorien und
Forschungsergebnisse der Geschichtspsychologie.
Für die Arbeit mit dem Patienten geht es um die Auflösung
von hemmenden Identifikationen, das Loslassen von
geistigen Fesseln, das Kultivieren einer ausgeglichenen
Emotionalität und die Verbesserung der Urteilsfähigkeit.
Kernkonzepte der Geschichtspsychologie, wie
Zivilisationsentwicklung, die Relation von Technologie-
und Generationswechsel, das Gesetz der Zeit, die
Hierarchien der Steuerung, und die Strukturtypen der
Psyche werden vorgestellt und es wird erarbeitet, welche
Steuerungsstruktur die Persönlichkeitsentwicklung des
Einzelnen wie beeinflusst.
Methoden:
Vortrag, Diskussion in Groß- und Kleingruppe, kollegialer
Austausch
Ziel:
Verbesserung der Qualität der eigenen Arbeit,
Selbstreflexion, Sachkenntnis und Prozesskompetenz
erweitern
Kursgebühr: 410€