Kurs 627
16./17.01.2026
Energetisch
Psychotherapie bzw. Klopfmethoden – imaginative
Konfrontation und sensorische Stimulierung
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Inhalt:
Erinnerungen an vergangene belastende Ereignisse oder an
schwierige zukünftige Aufgaben lösen oft starke negative
Gefühle aus. Methoden: der sog. Energetischen
Psychotherapie (EP), insbesondere das Klopfen von
Akupunkturpunkten und andere sensorische Stimulierungen
sowie Übungen zur Selbstakzeptanz führen manchmal in
erstaunlich kurzer Zeit zur Verminderung oder zum
Verschwinden dieser negativen Emotionen. Anschließend kann
die Glaubwürdigkeit positiver Gedanken und Vorstellungen
mit Hilfe ähnlicher Techniken erhöht werden. Wirksame
Behandlungssequenzen können von Patienten gut als
Selbsthilfemethoden vor oder in kritischen Situationen
verwendet werden. Im Seminar werden Standardmethoden von
Gary Craig (Emotional Freedom Techniques – EFT) und Fred
Gallo demonstriert und in Kleingruppen geübt. Auch die
Grundgedanken des prozessorientierten Ansatzes von Michael
Bohne werden dargestellt.
In den letzten Jahren wurden zunehmend empirische
Untersuchungen veröffentlicht, die die Wirksamkeit von
EP-Methoden: (insbesondere EFT) bei der Behandlung von
Phobien und Traumafolgestörungen belegen. Während die EP
sich ursprünglich auf die Meridianlehre der Traditionellen
Chinesischen Medizin stützte, spielen psychologische und
neurophysiologische Erklärungsansätze eine zunehmend
wichtigere Rolle zur Erklärung der Wirkmechanismen. In
manchen Punkten gibt es Ähnlichkeiten zur systematischen
Desensibilisierung nach Wolpe und zum EMDR. Stark
vereinfacht könnte man sagen: Energetische Psychotherapie
= Imaginative Konfrontation + sensorische Stimulierung +
kognitive Umstrukturierung.
Methoden:
Vortrag, Diskussion, Demonstration, Übungen in der
Gesamtgruppe und in Kleingruppen.
Ziel:
Sie erhalten Kenntnisse über unterschiedliche Ansätze und
Erklärungsmodelle zur Wirkungsweise der EP und erlernen
von EP-Standardmethoden und deren flexiblen
Kursgebühr: 410€