Kurs 596
17.-19.01.2025
Therapieanträge,
Zweitgutachten und andere Katastrophen
Priv.-Doz. Dr. Dr. Andreas Schulze, Wolfsburg und Dr.
Mareike Scheidig, Berlin
Inhalt:
Qualifizierte Therapieanträge sind ein mögliches Werkzeug
für eine erfolgreiche Therapie. Das Gutachterverfahren
wurde 1967 eingeführt, als es noch keine Standards dafür
in der Psychotherapeuten-Ausbildung gab und keine
kontrollierte Weiterbildung. Die Therapieforschung stand
in den Anfängen und qualifizierte Ausbildungsinstitute
waren rar. Schon lange sind dies jetzt übliche
Ausbildungsinhalte und Prüfungsanforderung für jeden
Psychotherapeuten. Es ist also ein Relikt des „kalten
Krieges“ aus grauer Vorzeit. Aufgrund der notwendig hohen
Arbeitsleistung bei der Erstellung des Antrags und der
lächerlichen Honorierung ist diese Tätigkeit bei den
meisten Kollegen mit hoher Abwehr besetzt.
Sie erwerben Wissen für den Umgang bei Ablehnungen durch
Gutachter und für die Einleitung von Verfahren für
Zweitgutachten. Deren erfolgreiche Abwicklung.wird Ihnen
anhand von Beispielen dargestellt.
Methoden:
Ausgehend von Musterbeispielen werden für alle
F-Diagnosegruppen Algorithmen für die Antragstellung
entwickelt. Besonderes Augenmerk wird auf die
Gratwanderung zwischen individuellen, patientengerechten
Formulierungen und allgemeinen, therapieprozess-relevanten
Ausführungen gelegt.
Ziel:
Sie gehen nach drei Tagen mit einem fundierten
Handlungswissen und einem klaren, zeitökonomischen
Leitfaden zum Erstellen ihrer Anträge nach Hause.
Bitte auch eigene unerledigte Fälle mitbringen.
Kursgebühr:
620€