Kurs 645A
06./07.11.2026
Wie Ermittler
ticken – Gefährdungsanalysen, Vernehmungsmethoden,
Profilingideen
Dipl.-Psych. Steffen Böttcher, Hamburg
Häusliche Gewalt und (Ex-Partner)Stalking stellt für viele Betroffene eine chronische Stresssituation dar, der sie sich häufig nur sehr schwer – wenn überhaupt – entziehen können. Zudem weisen diese Opfer oft erhebliche Beeinträchtigungen in ihrer Gesundheit auf und zeigen Symptome einer posttraumatischen Belastungs-störung, Depressionen, Angststörungen oder somatische Beeinträchtigungen auf.
Im Mittelpunkt des Kurses stehen somit Antworten auf die
Fragen:
Wie gefährlich ist das Verhalten des (Ex-)Partners oder
von Stalkern? Wann wird aus der Suche nach Nähe eine
tödliche Gefahr?
Welche Bedürfnisse haben potentielle Täter dieser Couleur?
Welche Hilfestellungen können Therapeuten in solchen
Situationen anbieten?
Welche Gesprächstechniken und Methoden des Profilings
bieten sich an, um in ver-schiedenen Behandlungsszenarien
suggestivfrei Informationen von Patienten für
therapeutische Überlegungen zu erlangen?
Methoden:
Neben traditioneller Informationsvermittlung werden
in diesem Kurs Fallbeispiele bearbeitet – gerne auch
„Problemfälle“ der häuslichen Gewalt bzw. des
Partnerstalkings aus der Praxis. Sowohl durch
Demonstrationen als auch Kleingruppenarbeit werden die
Lerninhalte intensiviert.
Ziel:
Erwerb von Kenntnissen über Befragungstechniken bei
PatientInnen-Gesprächen, von Verhaltensweisen sowie
Einschüchterungsstrategien der Täter bei häuslicher Gewalt
und des (Partner)Stalkings. Zudem werden Methoden zur
Risiko- und Ge-fährlichkeitseinschätzung auf Basis
fallanalytischer Grundlagen und der Täter-Profilerstellung
vermittelt.
Kursgebühr: 410€
